hat als in Oldenburg geborener Maler seine künstlerische Laufbahn außerhalb seines Geburtslandes zurückgelegt. Sein Name ist vor allem mit der Entwicklung und der Bekanntheit der Künstlerkolonie Ahrenshoop auf dem Darß verbunden. Nach seiner künstlerischen Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie und bei Schönleber in Karlsruhe bis 1886 wurde er Meisterschüler von Hans Gude in Berlin. Bereits 1889 hielt sich Paul Müller-Kaempff zum ersten Mal in Ahrenshoop auf. 1892 errichtete er hier ein eigenes Haus und begründete 1894 eine Malschule. Bis 1912 hielt er sich mit seiner Frau in Ahrenshoop auf und kehrte dann nach Berlin zurück. 1904 zählte er mit seiner Frau zu den Mitbegründern des Oldenburger Künstlerbundes und 1905 wurde ihm die Oldenburgische Staatsmedaille verliehen. In dieser Zeit hielt er ständig den Kontakt zu seiner Oldenburger Heimat und hielt sich für längere Zeit in Oldenburg und Dötlingen auf. In Dötlingen entstanden Landschaftsbilder im typischen Ahrenshooper Malstil, z. B. das Ölgemälde Huntetal bei Dötlingen aus 1908. Paul Müller-Kaempff und Georg Müller vom Siel kennen sich seit der gemeinsamen Teilnahme an der Jubiläumsausstellung des Oldenburger Kunstvereins vom 15. 01. – 05. 02. 1893. Hier stellte Georg Müller vom Siel bereits Gemälde mit Huntemotiven von Dötlingen aus. In Dötlingen wollte er auch Georg Müller vom Siel für den OKB gewinnen. Dieser lehnte aber ab.
Huntetal bei Dötlingen
Bleistiftzeichnung mit Wasserfarben u. Pastellstiften 21 x 27 cm