begann im Alter von 20 Jahren sein Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar, das er aber im Frühjahr 1914 abbrach, um sich mit seinem Studienfreund Carl Lohse nach Dötlingen zu begeben und sich autodidaktisch weiterzubilden. Ab März 1913 war der erste Malaufenthalt von Otto Pankok in Dötlingen. Im gleichen Jahr erwarb er mit finanzieller Hilfe seiner Großmutter in Dötlingen eine Bauernkate, richtete sie zum Malen ein und schenkte sie nach der Einberufung 1914 den Armen des Dorfes. Die „pucklige Menken Trina“ war – ebenso wie ihr verwachsener Bruder – eines seiner Dötlinger Modelle. Wiedergegeben hat er sie in ihrer Stube seitlich auf einem Binsenstuhl sitzend, wobei das Licht nur auf das verhärmt geneigte Gesicht und die über den Knien gekreuzten verarbeiteten Händen fällt, eine Arme und Ausgestoßene, der sein brüderliches Mitgefühl gilt. Die romantische Landschaft des Huntetales, die Bernhard Müller vom Siel oft als Motiv angenommen hatte, spielte in Otto Pankoks Dötlinger Werk keine Rolle.