Gerhard Bakenhus

Gerhard Bakenhus (1860 - 1939)

Gerhard Bakenhus

Gerhard Bakenhus wurde in Großenmeer in der Wesermarsch geboren. Die väterliche Familie stammte aus der Gemeinde Großenkneten. Die Ortschaft heißt „Bakenhus“ auf Hochdeutsch „Haus auf dem Hügel“. Nach einer Lehre als Maler und Glaser folgte er seinem Freund Richard tom Dieck (1862-1943) nach Berlin. Richard tom Dieck ging im Sommer 1880 nach Berlin zum Theatermaler Julius Lechner am Opernhaus. Da er auf dem Malersaal nichts lernte, besuchte er im Sommersemester die Kunstschule. Er hatte ein Kunststipendium vom Großherzog erhalten. Am 23. Oktober 1891 bekam Gerhard Bakenhus in Berlin Besuch von Georg Müller vom Siel. 1888 konnte er mit einem großherzoglichem Stipendium zwei Semester in Karlsruhe bei dem Landschaftsmaler Professor Gustav Schönleber (1851-1917) studieren. Im Mittelpunkt seines malerischen Werkes steht die nordwestdeutsche Marsch-, Heide -und Moorlandschaft. Seine Gemälde sind im Grunde lyrischer Art und geben ganzheitlich erfasste Erscheinungen und Stimmungen der Natur wieder. Sein Bildaufbau ist fest, seine Töne sind abgestuft und fein, auch bei grobflächigem Farbauftrag. Bis 1904-1905 war Gerhard Bakenhus in Dötlingen tätig. Seine Bilder mit Dötlinger Motiven – auch er malte wie viele andere Maler das Huntetal – sind öffentlich bekannt. Die Lithographie von 1904 „Dötlinger Kirche im Abendlicht“ befindet sich im Stadtmuseum Oldenburg.